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Goodbye Hamsterrad!

  • johanna9905
  • 16. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Mein Sein ist gut genug. MEIN SEIN IST GUT GENUG - PUNKT.

Diesen Glaubenssatz möchte ich in mein Leben integrieren.

Denn in den letzten Wochen musste ich feststellen, dass tief in mir der Glaubenssatz: „Ich muss leisten, um gesehen & geliebt zu werden.“ existiert.

Die letzten Monate waren geprägt von Leistung, Arbeit, Funktionieren.

Auch wenn im Außen viele schöne Dinge, aber auch manche nicht so schöne Dinge passiert sind, und ich meine Arbeit und meinen Nebenjob wirklich gerne mache, hat mein Körper mir signalisiert, dass es nach dem ganzen „Durchhalten und Funktionieren“ nun mal wieder Zeit für eine Pause ist.

Zeit zum Loslassen. Zeit zum Hingeben. Zeit zu Sein.


Auf einem Yoga Retreat in Portugal, durfte ich das alles in einer sehr intensiven Woche spüren.

Und einfach mal wieder Sein.

Erst da habe ich gemerkt, was alles von mir abfällt. Wie viel Turbulenz die letzten Monate im „Außen“ war. Und meistens wenn so viel im Außen passiert, machen wir automatisch immer noch mehr und noch mehr. Es ist wie ein Hamsterrad. Ohne Pause.

Selbst Dinge, die sich normalerweise wie Pause anfühlen, sind dann nicht mehr wie Pause.

Am Wochenende noch einen Berggipfel erklimmen, noch eine Runde Rad fahren, noch Freunde treffen, noch in die Yoga Stunde gehen.

Das alles sollte normal ein Ausgleich zur Arbeit sein. Doch im Hamsterrad ist das nur noch mehr. Noch mehr womit wir unseren Körper und damit auch unseren Geist stressen. Ihm signalisieren, dass er keine Pause bekommt.

Das er zu funktionieren hat.

Das er aufstehen muss, obwohl er sich nach nichts mehr sehnt, als liegen zu bleiben.


Und ich durfte lernen, dass mein Körper nichts ist, was zu funktionieren hat. Ganz im Gegenteil, mein Körper kann einer meiner größten Lehrer sein. Denn er wird signalisieren, wenn etwas zu viel ist. Er wird sich melden, vielleicht leise, vielleicht laut. Vielleicht kann mein Verstand die ersten Warnzeichen noch überhören. Einfach weitermachen. Einfach funktionieren, dann wird schon alles.

Doch wenn du mal genau hinhörst und hinsiehst – tut es das nicht.

Du rennst und rennst. Du bist erschöpft. Selbst Schlaf schenkt dir keine neue Energie. Du kommst innerlich nicht mehr zur Ruhe. Du hast vielleicht Kopfschmerzen. Oder Rückenschmerzen. Oder presst / knirschst mit den Zähnen. Oder wachst nachts mehrmals auf. Oder kannst abends vor lauter Gedanken nicht einschlafen. Sei mal ganz ehrlich zu dir selbst – atme mal für einen Moment ganz tief ein, halte den Atem kurz und atme lang durch den Mund wieder aus. Was spürst du?


Denn genau darum geht es – uns wieder zu spüren.

In Verbindung zu sein. Mit unserem Körper, mit unserem Geist und mit unserer Seele. Keinen innerlichen Kampf zu führen. Sondern anzunehmen. Anzunehmen, was gerade da ist. Ohne davon wegzulaufen. Hinzuspüren. Tief zu atmen. Und durch das Wahrnehmen allein schon Erleichterung schaffen.


Aber wir müssen uns trauen hinzusehen. Und das kann scheiße weh tun. Das kann uns erst mal aus unserer Routine werfen. Das kann erst mal dazu führen, dass wir nicht mehr funktionieren.


Doch wenn ich dir eins versprechen kann – dann ist es, dass es sich absolut lohnt. Hinzusehen. Anzunehmen. Und dann zu spüren, was es braucht.

Braucht dein Körper Bettruhe? Braucht dein Körper mehr Bewegung? Braucht dein Körper Sanftheit? Berührung? Hingabe?

Was ist da, was gesehen werden möchte? Was geheilt werden möchte?

Diese Fragen dürfen wir uns stellen. Immer und immer wieder. Wir dürfen uns erinnern.


Und glaub mir es gibt so unglaublich tolle Menschen, die dich dabei begleiten können. Die dir helfen, ins Spüren zu kommen. Die mit deinem Körper sprechen. Ich durfte davon in letzter Zeit einiges ausprobieren: Energiearbeit, Kinesiologie und Osteopathie. Und ich habe dabei die tollsten Menschen getroffen. Die krassesten Erkenntnisse gehabt. Ich habe hingesehen.

Auf meine Kindheit und Jugend, um nachzuvollziehen woher der Leistungsdruck kommen könnte. Und ich habe gespürt, was mein inneres Kind braucht. Dass es nach wie vor da ist, und manchmal nichts mehr braucht als Halt. „Einfach nur“ gehalten werden.

Ich habe auf meine Glaubenssätze geschaut. Ich habe auf das gesehen, was mir durch meine Vorfahren mitgegeben wurde – was aber nicht zu mir gehört. Und es ihnen liebevoll zurückgeben dürfen.

Ich durfte meinen Körper besser kennenlernen und verstehen, wodurch Druck in meinem Körper entsteht.


Und ich bin gerade dabei zu lernen, dass diese Hingabe, dieses Zuhören so elementar ist. So wichtig. Wir können nicht immer nur funktionieren. Früher oder später zeigt es uns unser Körper. Zuerst leise, dann immer lauter. Sieh hin.

Investiere in deine Gesundheit. Nicht durch Tabletten, die die Symptome betäuben. Sondern durch ganzheitliches Hinsehen.

In der Ruhe findest du Antworten. In der Stille findest du Kraft.

Lauf nicht weg und vor allem, hab keine Angst.

Hinter dem Schmerz liegt Vollkommenheit. Und es lohnt sich hindurchzugehen, um diese zu spüren.

Steig aus dem Hamsterrad aus.

Der Herbst und Winter ist die ideale Zeit, um einzukehren. In dich.

Nach Hause zu kommen. Nach Hause zu dir.


Danke, dass es dich gibt. Sag dir das ruhig auch mal wieder selbst.


In Liebe

Johanna

 
 
 

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Ich bin Johanna-lebensverliebt von Kopf bis Fuß, denn ich weiß wir alle haben einen Grund hier zu sein. Ich liebe es über das Leben mit all seinen Facetten zu schreiben und Inspiration in die Welt zu tragen.

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