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Unser Streben nach Selbstverwirklichung

  • johanna9905
  • 29. März
  • 4 Min. Lesezeit

Sind deine physiologischen Bedürfnisse (Essen, Trinken, Schlaf) erfüllt? Ja?

Sind deine Sicherheitsbedürfnisse (Geborgenheit, sicheres Dach über dem Kopf) erfüllt? Ja?

Sind deine sozialen Bedürfnisse (Zugehörigkeit, Familie, Freundschaft) erfüllt? Ja?

Sind deine Bedürfnisse nach Wertschätzung (Anerkennung, Status) erfüllt? Ja?

Ist dein Bedürfnis nach Selbstverwirklichung (Entfaltung der Persönlichkeit) erfüllt? NEIN?

 

Dies ist die Bedürfnispyramide nach Maslow, bestimmt kennen sie einige. Immer wenn eine Stufe erfüllt ist, streben wir nach der nächst Höheren. Du kannst die Fragen gerne für dich selbst beantworten und somit sehen auf welcher „Stufe“ du dich befindest.

Meine Hypothese ist, dass sich in Deutschland die meisten Menschen auf der vierten oder fünften Stufe aufhalten. Wir streben nach Wertschätzung und nach Selbstverwirklichung.


Ich weiß, dass das nicht bei allen Menschen in Deutschland der Fall ist. Jedoch würde ich behaupten, dass es der Mehrheit meiner Generation so geht. Ich weiß, dass das noch nicht lange so ist. Meine Großeltern mussten sich nach dem Krieg wieder etwas aufbauen und hatten ganz andere Bedürfnisse. Es wurde gearbeitet, um zu (über)leben. Den Job konnte man sich oft nicht aussuchen. Hauptsache Geld verdienen und seine Familie versorgen. Die Grundbedürfnisse und Sicherheitsbedürfnisse standen

im Vordergrund.


Ich würde behaupten, momentan leben wir in einer Zeit, in der es uns materiell sehr gut geht. Es ist alles im Überschuss vorhanden, statt uns von Reis und Kartoffeln zu ernähren, kaufen wir im Supermarkt Avocado, Mango und Quinoa. Anstatt zu überlegen, ob man sich einen Urlaub ins Nachbarland leisten kann, geht es mit dem Flieger nach Asien, in die USA oder auf die Malediven. Anstatt zwischen Arbeitsschuhen und Alltagsschuhen zu wechseln, bestellen wir uns das 15. Paar Schuhe direkt vor die Haustüre. Denn wir können es uns leisten. Die Welt steht uns offen.


Trotz alldem, erlebe ich so viel Unzufriedenheit. Wir streben nach dem perfekten Körper, nach den tollsten Klamotten, wir streben danach so zu sein wie andere auf Social Media, wir streben nach DEM PERFEKTEN LEBEN. Streben nach immer mehr im Außen, anstatt uns mit unserem Inneren auseinanderzusetzen. Sehen so viel Negatives. Haben Ängste, sind überfordert, schimpfen über Politik und die Welt. „Uns geht es ja allen so schlecht“. STOP! STOP! STOP!


Was wir bitte alle in diesen Zeiten nicht vergessen dürfen, ist, uns geht es materiell gesehen doch schon mehr als gut. Strebe nicht durch noch mehr Materielles nach Anerkennung. Finde die Liebe in dir selbst. Schätze das, was du hast. Finde das was dein Herz zum Strahlen bringt.

Wonach wir streben, ist Selbstverwirklichung. Das ist die höchste Stufe in der Bedürfnispyramide. Nur weil alle anderen Bedürfnisse erfüllt sind, haben wir die Möglichkeit nach Entfaltung und Erfüllung zu streben. Was für ein Privileg!!!

Außerdem existiert das PERFEKTE LEBEN nicht. Egal wie sehr es danach scheint, jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder hat Herausforderungen, jeder hat Ups and Downs – that is life.

„Kunterbunt – von rosarot bis kackbraun.“

Aber wir haben in Deutschland die Möglichkeit, so viel mehr „rosarot“ zu sehen, als wir es tun.


Daher verliere dich nicht im Kreislauf der unzähligen Möglichkeiten. SEI DANKBAR dafür, dass dir die Welt offensteht. Dass du all diese Möglichkeiten hast. Dass du dich jederzeit weiterbilden kannst, dass du jederzeit die Weltreise in Angriff nehmen kannst, dass du jederzeit die Möglichkeit hast, dich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. SEI DANKBAR! Für alles, was du schon hast. Für alles, was dir geschenkt wurde. Und vertraue in das Leben.


Werde nicht zu jemandem, der über alles nörgelt und schlecht drauf ist, nur weil es mal regnet oder weil es Montag ist oder weil etwas mal nicht nach Plan läuft. Halte dir immer bewusst vor Augen, wie weit oben du dich schon befindest, wie privilegiert du lebst und geh deinen Weg voller Dankbarkeit.


Ich selbst strebe auch nach Selbstverwirklichung. Strebe danach, meine Erfüllung zu leben und meine Zeit nicht in einem Job zu verbringen, der mich unglücklich macht. Strebe nach einem Umfeld, dass jeden Tag Motivation und Dankbarkeit an den Tag legt. Und ich bin verdammt glücklich, dass ich die Möglichkeit dazu habe. Dass ich mich immer wieder neu ausrichten kann, weiterbilden darf, meinen Horizont durch Reisen erweitern darf und sich Türen in meinem Leben öffnen. Immer wieder. Genau zur richtigen Zeit. Ich vertraue dem Leben. Und bin von Herzen dankbar. Für alles, was ich bereits erleben durfte. Für alles, was da noch kommt. Und für alles was jetzt gerade ist - im Hier & Jetzt.


Gleichzeitig dürfen wir nämlich nicht vergessen, bei dem „Streben nach oben“, die Magie des Alltags zu übersehen. Denn die kleinen Dinge sind es, die uns langfristig erfüllen. Ein schönes, gemütliches Frühstück mit dem Partner. Ein Tag voller Sonnenschein auf dem Liegestuhl. Ein Schokoriegel, den eine Kollegin mitbringt. Ein Lachen eines Kindes. Ein schönes Gespräch. Ein Glas Aperol Spritz. Eine Runde Yoga. Ein guter Film. Ausschlafen. Natur. Bewegung. Pfannkuchen. Familie. Freund. Freunde. DAS ALLES macht das Leben jeden Tag schön. Wir müssen nur unsere Augen öffnen. Für die tausend schönen Dinge, die uns jeden einzelnen Tag geschenkt werden.


Nach meinem einjährigen Freiwilligendienst in Indien, war ich noch viel dankbarer für noch viel selbstverständlichere Dinge. Ein weiches Bett. Eine Waschmaschine. Eine Spülmaschine. Sauberes Leitungswasser. Eine warme Dusche. Dinge, die uns jeden Tag geschenkt werden, sind in anderen Ländern leider noch lange nicht die „Norm“. Auch das versuche ich mir immer wieder vor Augen zu halten.


Also vergiss beim „Streben nach oben“ den Weg nicht. Denn nur wenn du den Weg genießt, wird das Ziel dich auch erfüllen. Sonst hetzt du nach oben und frägst dich beim vermeintlichen Ziel, wo die Erfüllung bleibt. So wirst du nicht „ankommen“, sondern immer und immer weitersuchen. Weiter hetzen.

Denn die Erfüllung findest du im Alltäglichen und in deiner Perspektive, wie du auf das Leben blickst. Gleichzeitig hast du das Privileg dich selbst zu verwirklichen. Nutze es. Trau dich. Sei mutig. Glaube an dich selbst. Vertraue dir und deinen Fähigkeiten.


Sieh die kleinen Dinge. Öffne dich für die Magie im alltäglichen Leben. Genieße deinen Weg. Finde deine Erfüllung – im Ausprobieren, in Vertrauen, in Liebe.

Denn da ist noch so viel mehr.

IN DIR.

 

Viel Liebe

Johanna

 
 
 

2 Kommentare


theresa_97
29. März

Einfach wow!!! ♥️✨

Gefällt mir
johanna9905
29. März
Antwort an

♥️♥️

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Hi - schön dass du da bist!

Ich bin Johanna-lebensverliebt von Kopf bis Fuß, denn ich weiß wir alle haben einen Grund hier zu sein. Ich liebe es über das Leben mit all seinen Facetten zu schreiben und Inspiration in die Welt zu tragen.

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